Osterlachen und andere Glücksfälle
katholisch.de, 03/2008
Wissenschaftler untersucht Humor in den Religionen
Berlin - Am Ostersonntag im Jahre 1518, so die Überlieferung, entstieg der Geistliche im voll besetzten Baseler Münster seiner Kanzel und rannte, wie ein Schwein quiekend, auf allen Vieren durch das Mittelschiff. Zu viel Messwein nach vierzig Tagen Abstinenz? Nein, was sich hier abspielte, nennt der Berliner Religionswissenschaftler Harald Alexander Korp das im Mittelalter übliche Osterlachen. Nach siebenwöchiger Fastenzeit und der Trauer des Karfreitags sollten die Gläubigen mit solcher Narretei zu befreiendem Lachen finden, erklärt Korp.
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